Zahlreiche Oberhirten haben sich bereits zu Wort gemeldet. Die Reaktionen reichen von Kritik bis Zustimmung. Die Absage der vatikanischen Glaubenskongregation an eine Segnung gleichgeschlechtlicher Paare löst unter den deutschen Bischöfen ein gemischtes Echo aus. Der Dresdner Bischof Heinrich Timmerevers bedauerte die vatikanische Erklärung und nannte sie "enttäuschend". Zugleich betonte Timmerevers : "Trotz der Ablehnung aus Rom wird das Thema der Segnungen von gleichgeschlechtlichen Paaren damit noch nicht beendet sein. Das sollte nicht nur ein Wunsch bleiben, sondern auch erlebbar werden", so der Bischof. Timmerevers hatte sich bereits zuvor mehrfach für eine Segnung homosexueller Partnerschaften ausgesprochen. Die Glaubenskongregation hatte am Montag erklärt, die katholische Kirche habe keine Vollmacht, Verbindungen von Personen gleichen Geschlechts zu segnen. Zwar erkenne die Kongregation bei solchen Projekten und Vorschlägen "den aufrichtigen Willen" an, "homosexuelle Personen anzunehmen, sie zu begleiten und ihnen Wege des Glaubenswachstums anzubieten". Da aber die Verbindungen von homosexuellen Paaren nicht dem göttlichen Willen entsprächen, könnten sie nicht gesegnet werden. Auch d er Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode kritisierte das "Nein" des Vatikan zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Auch vor dem Hintergrund des in Deutschland laufenden Reformprozesses Synodaler Weg werde deutlich, dass es dringend eine neue Dialogkultur mit Rom brauche. Bodeder auch stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz DBK ist, hatte bereits in der Vergangenheit angeregt, über Segnungen gleichgeschlechtlicher Lebenspartnerschaften nachzudenken. Die Kirche könne Erkenntnisse der Wissenschaften "nicht ignorieren". Gleichzeitig nehme er dies "als Auftrag und Ansporn, dass wir im Bistum Mainz verstärkt seelsorgliche Angebote und Konzepte entwickeln für und insbesondere: gemeinsam mit homosexuellen Menschen". Er sei allen Betroffenen dankbar, denen daran gelegen sei, "mit unserer Kirche in Verbindung zu bleiben". Kohlgraf hatte Anfang Februar Franz Josef Overbeck Ist Gay eine Neubewertung von Homosexualität durch die Kirche angeregt und eine vorurteilsfreie seelsorgliche Begleitung gleichgeschlechtlicher Paare gefordert. Er plädiere zwar nicht für eine der kirchlichen Trauung ähnliche Segensform für homosexuelle Paare, aber "für eine Begleitung - anstatt zu urteilen", schrieb Kohlgraf damals in dem Beitrag für die Mainzer Kirchenzeitung "Glaube und Leben". Zudem müsse man mit ihnen reden und nicht über sie. Zustimmung zum Vatikanpapier kam am Dienstag vom Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt. Es gehe aus seiner Sicht um eine klare Stärkung der Ehe zwischen Mann und Frau und des Sakramentes der Ehe, sagte er. Zwar könnten Homosexuelle einzeln gesegnet werden, nicht aber ihre Partnerschaft. Das könnte in der öffentlichen Wahrnehmung schnell zu Verwechslungen mit einer kirchlichen Trauung führen, Franz Josef Overbeck Ist Gay Ipolt. Der Eichstätter Bischof Gregor Maria Hanke sagte, das "Ziel der römischen Erklärung ist die Unterstützung und Stärkung von Ehe und Familie". Der biblisch-kirchliche Ehebegriff beziehe sich auf die bleibende Verbindung von Mann und Frau als Bund, dem der besondere Segen Gottes gelte. Das biblisch-kirchliche Ehekonzept unterscheide sich somit von der heutigen gesetzlichen Definition der Ehe. Bereits am Montag hatte sich der DBK-Vorsitzende, Limburgs Bischof Georg Bätzing, "nicht glücklich" über die Erklärung gezeigt. Der Essener Bischof Franz-Josef Overbeck betonte die Nähe der Kirche im Ruhrbistum zu allen Menschen. Bode kritisiert Segnungsverbot Auch d er Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode kritisierte das "Nein" des Vatikan zur Segnung gleichgeschlechtlicher Paare. Zustimmung von Ipolt Zustimmung zum Vatikanpapier kam am Dienstag vom Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt.
Timmerevers und Bode kritisieren Vatikanpapier zu Homosexuellen
Essener Homosexuelle loben Bischof Franz-Josef Overbeck Das "Nein" des Vatikan zu Segnungen homosexueller Partnerschaften sorgt unter den deutschen Bischöfen für Gesprächsstoff. Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen zieht ein positives Fazit der Beratungen der ersten Versammlung der Weltsynode im Vatikan. gay-guide-bar.gay - Overbeck: Katholische Kirche muss Blick auf Homosexualität verändernKommentare Drucken Teilen. Sie müssen sofort dementieren, dass das von Ihnen ist! Ruhrwellen Essen SC AufRuhr SchwuBiLe Schwule Väter Essen SHALK Gruppe Essen SMart Rhein-Ruhr e. Drucken Share on Facebook Twitter. Gleichzeitig nehme er dies "als Auftrag und Ansporn, dass wir im Bistum Mainz verstärkt seelsorgliche Angebote und Konzepte entwickeln für und insbesondere: gemeinsam mit homosexuellen Menschen".
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Das "Nein" des Vatikan zu Segnungen homosexueller Partnerschaften sorgt unter den deutschen Bischöfen für Gesprächsstoff. Er hat in der katholischen Kirche Karriere gemacht - obwohl er schwul ist. Jetzt outet er sich - und legt ein perfides Unterdrückungssystem. Homosexualität und katholische Kirche. „Geht das?“, fragt sich Peter Wenzel, Geschäftsführer des Kita-Zweckverbandes im Bistum Essen. Bischof Franz-Josef Overbeck aus Essen zieht ein positives Fazit der Beratungen der ersten Versammlung der Weltsynode im Vatikan.Es ist ein Bekenntnis mit Seltenheitswert. Das Abschlusspapier sei zweifellos ein Kompromisstext, betont der Bischof. Dezember Meine Promotion und meine Habilitation waren deshalb nicht gerade leicht, aber - dank sehr liberaler Theologen - möglich. Zwar könnten Homosexuelle einzeln gesegnet werden, nicht aber ihre Partnerschaft. Abos Zeitung Anzeigen Kontakt. Ich tröstete mich mit dem Gedanken, dass wenigstens der Koch, der den geistlichen Herren das Essen zubereitete, heterosexueller Orientierung sein könnte. In Buchform hält der katholische Pfarrer aus Hamm in Westfalen fest, was ihn alles an der katholischen Kirche stört. Und als wollte er Overbeck noch überbieten, hat der mächtigste Mann der Kirche nebst dem Papst, Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone, einen Tag später kein Problem damit, einen kausalen Zusammenhang zwischen Homosexualität und den Missbrauchsfällen in der katholischen Kirche zu behaupten. Kritik an Kölner Priesterausbilder wegen Rede zu Homosexualität Weiterlesen. Unser Team Eure FAQs. Der Sänger "Fastlove" outete sich auf "CNN", kurz nachdem er in Beverly Hills wegen "unzüchtigen Benehmens" verhaftet worden war. Maria 2. Dann erweiterte die Runde das Thema auf alle Schwulen und bemerkte ganz frei, wie katastrophal sich die Abschaffung des Paragrafen ausgewirkt habe. Das könnte in der öffentlichen Wahrnehmung schnell zu Verwechslungen mit einer kirchlichen Trauung führen, so Ipolt. Der Schein einer heilen katholischen Märchenwelt soll um jeden Preis gewahrt bleiben. Zugleich formuliert er klare Erwartungen an das Treffen Hinter den Zölibat macht er auch deshalb Fragezeichen, weil er bei vielen Kollegen Ersatzbefriedigungen diagnostiziert: Titelsucht, Kleiderwahl auch liturgische , Weinkonsum, übertriebenen Essenskult, weite Reisen oder Machtgehabe. Hamburg Hamburg. Von KNA. Dem Outing widmet Mönkebüscher nur ein Kapitel — das letzte. Homosexuelle hatten in Uganda noch nie ein leichtes Leben. Paderborn akzeptiert homosexuelle Priesteramtskandidaten Weiterlesen. Für die deutsche Herangehensweise habe er anfangs eine skeptische bis ablehnende Haltung wahrgenommen, so Overbeck. Themen Deutschland katholische kirche priester Bischöfe Homosexualität. Bischof Franz-Josef Overbeck, der Pfarrer Bernd Mönkebüscher bestärkt KIRCHE. FLIP e. Die Abgeordneten votierten mit zu null Stimmen für die Aufhebung des Gesetzes gegen "Straftaten gegen die Natur, die Moral und den Anstand", das jede Form